Päpste schauen WM-Finale nicht gemeinsam

Historischer Moment: Zwei Päpste treffen sich. Papst Benedikt XVI. hat seinen Nachfolger Franziskus in Castel Gandolfo zu einem privaten Besuch empfangen.
Historischer Moment: Zwei Päpste treffen sich. Papst Benedikt XVI. hat seinen Nachfolger Franziskus in Castel Gandolfo zu einem privaten Besuch empfangen. Foto: OSSERVATORE ROMA

Papst Franziskus und sein pensionierter Vorgänger Benedikt XVI. verfolgen das WM-Finale wahrscheinlich nicht gemeinsam vor dem Fernseher. „Ich glaube nicht, dass Benedikt das Spiel ansehen wird“, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi.

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Franziskus werde sich zumindest über das Ergebnis informieren. Im Endspiel am Sonntag stehen sich die Heimatländer beider Päpste gegenüber, Argentinien und Deutschland. Die beiden Kirchenoberhäupter stünden über den Dingen, ergänzte Lombardi. „Sie sagen immer, der Bessere möge gewinnen.“

Papst Franziskus ist großer Fan des Klubs Atlético San Lorenzo in seiner Heimatstadt Buenos Aires. Über sportliche Leidenschaften von Benedikt XVI. ist dagegen nichts bekannt.

Seit Tagen kursieren im Netz Fotomontagen, die den argentinischen und den deutschen Papst beim WM-Finale zeigen. Darauf sagt zum Beispiel Franziskus: „Ich tippe 7:1 für Argentinien – denn wir haben den Messi(as)!“ Benedikt antwortet: „Mein lieber Mitbruder, da täuschen Sie sich: Deutschland hat den Manuel Neuer – der ist unfehlbar.“