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Berlin

Debatte: Forscher fordern ein neues Wirgefühl

Pegida-Demonstration
Trotz Nieselregen und Temperaturen nur knapp über Null sind 18 000 Menschen in Dresden zur islamkritischen Pegida-Demonstration gekommen. Foto: Arno Burgi

Wissenschaftler haben als Reaktion auf die Pegida-Demonstrationen ein neues Leitbild für Deutschland gefordert. Sie bewerten den Protest gegen eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands als Spätfolge einer Haltung in der Union der 80er-Jahre, die damals lautete: „Deutschland ist kein Einwanderungsland.“ Außerdem kommen nach Ansicht der Forscher in den Protesten grundsätzliche Vorurteile gegenüber der Politik zum Ausdruck. Die Bürger vertrauten nicht mehr darauf, dass Politiker sich wirksam um ihre Probleme kümmern.

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Von unserer Berliner Korrespondentin Rena Lehmann Die Demonstrationen in Dresden, Köln und anderen Städten sind für die Forscher des Rats für Migration nicht überraschend. In dem Gremium sind 80 Experten von Hochschulen versammelt, die sich regelmäßig zu den Themen Migration und Integration äußern. Eine aktuelle Studie der Humboldt-Universität Berlin, die nach ...