Auch über den Handel mit Dienstleistungen wird gesprochen

Neben dem umstrittenen Handelsabkommen TTIP wird eine weitere internationale Vereinbarung angestrebt, die bisher wenig öffentliche Beachtung findet: Tisa, ein Abkommen über die Öffnung des Handels mit Dienstleistungen (Trade in services Agreement).

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Beteiligt sind daran 21 Staaten sowie die EU mit 28 Mitgliedern. Die von den USA und Australien initiierten Verhandlungen begannen Mitte 2013. Ziel ist es, den Marktzugang in Sachen Dienstleistungen zu erleichtern.

Kritiker fürchten bei diesem Abkommen, dass der Datenschutz ausgehebelt werden könnte. Denn Finanzkonzerne sollen die Erlaubnis bekommen, „Informationen in elektronischer oder anderer Form“ ins Ausland zu transferieren.

Der EU-Abgeordnete Sven Giegold (Grüne) sieht die Gefahr, dass Kontendaten an Geheimdienste abfließen.