Angela Kauer über die E-Mail: Erste Adresse
Nur mit dem Abrufen der E-Mails war das so eine Sache: Meine Gastfamilie hatte zwar einen Internetanschluss – sprich ein Modem. Der Zugang war jedoch streng reglementiert. Übertragungszeit war schließlich teuer. Zum Glück war ein findiger Marketingmensch auf die Idee gekommen, in einem Bekleidungsgeschäft einen internetfähigen Computer aufzustellen. Und so pilgerte ich, wann immer es ging, dorthin, um meine E-Mails abzurufen – kostenlos. Ob ich dabei wirklich etwas gespart habe, weiß ich nicht. Die Rechnung des Marketingmenschen ging auf: Das eine oder andere T-Shirt, das ich damals kaufte, besitze ich heute noch. Das gilt übrigens auch für die E-Mail-Adresse. Bloß der Freund meiner Freundin ist aus unserer beider Leben verschwunden.