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450 Jahre: Shakespeare lebt durch Übersetzung weiter

Sprache prägt den Menschen und sein Denken, ist die wichtigste Verbindung zu anderen – und zwischen Shakespeare und dem Jetzt. Was die Eigenarten von Shakespeares Diktion angeht, findet sich in Deutschland kein Experte, der die Bezeichnung Koryphäe mehr verdient als Übersetzer Frank Günther. Wir sprachen mit dem derzeit in Spanien weilenden Experten, der seit den 1970er-Jahren Shakespeares Gesamtwerk ins Deutsche überträgt.

Lesezeit: 3 Minuten
Was die größte Crux beim Übersetzen? Die Gratwanderung zwischen neu und zu neu? Eher zwischen fremd und verwandt, zwischen nah und fern. Das Problem ist, dass Shakespeares Sprache selbst von den Engländern heute immer schlechter verstanden wird. Und auch mit Blick auf die kanonische Schlegel-Tieck-Übersetzung hier in Deutschland brauchen Leser immer ...