Kommentar: Die Angst der Mitte, von der Politik nicht gehört zu werden
Frauen mit Kopftuch in deutschen Städten.Foto: dpa
Jetzt geht sie wieder los, die äußerst vorhersehbare Debatte über die vermeintlich wachsende Empfänglichkeit großer Teile unserer Gesellschaft für rechtsextreme und ausländerfeindliche Ressentiments. Erschrecken und Empörung machen sich breit angesichts der Zahlen, Daten und Fakten, die eine neue Leipziger Studie ermittelt hat. Demnach ist jeder zehnte Deutsche bereit, einem Führer zu folgen, und ein Drittel der Deutschen hält das eigene Land für gefährlich überfremdet. Und: Die Gewaltbereitschaft bei Rechtsextremen wächst.
Lesezeit: 2 Minuten
Unser stellvertretender Chefredakteur Manfred Ruch kommentiert
Das sind erschreckende Erkenntnisse der Forscher. Doch erschreckend ist bei näherem Hinsehen vor allem eines: Die immer offenere Ablehnung der bisherigen Politik ergreift längst Schichten, die man mit Fug und Recht jahrzehntelang als staatstragend bezeichnen durfte. Mittelständler, Gewerbetreibende, Ingenieure, Facharbeiter, Handwerker, Lehrer - auch dort ...
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