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Kommentar: Symptom für die Sprachlosigkeit einer gestressten Gesellschaft

Es klingt so einfach, so verlockend: Vor der wichtigen Teambesprechung oder der anstrengenden Nachtschicht am Fließband wirft man noch schnell eine Pille ein – und schon geht einem alles leichter von der Hand. Für einige Stunden ist sie weg: die depressive Stimmung, die Angst vor dem Scheitern, die Sorge, dass die Panikattacke einen wieder ereilt, den Atem zum Hyperventilieren treibt.

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Man ist bereit. für die harte Arbeitswelt, die immer weiter wachsenden Ansprüche des Chefs, die monotone Arbeit, das immer häufiger ausbleibende Lob, das man sich so wünscht, den Spagat zwischen den Erwartungen des Partners, der Familie und den Härten des Berufsalltags. Millionen Arbeitnehmer sehen nur noch einen Ausweg aus dieser ...