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Kommentar: Sachsens Politik riskierte Kapitulation des Rechtsstaats

Die Justiz hat den Freistaat Sachsen vor einer fatalen Blamage bewahrt und für die gute Nachricht an diesem tristen Freitag gesorgt: Bürger durften in Heidenau mit Flüchtlingen feiern. Verwaltungsrichter in Dresden, angerufen von einem Juristen am fernen Rhein, haben das gleich für mehrere Tage vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verhängte und mit polizeilichem Notstand begründete Versammlungsverbot in Heidenau noch vor dem Fest gekippt. Die nächste Instanz korrigierte die Entscheidung zwar – nicht aber in puncto Willkommensfest.

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Trotzdem stellt sich weiter die Frage, die in Sachsen auch zu Konsequenzen führen müsste: Wie kann Landrat Michael Geisler (CDU) allen Ernstes - und ungebremst von Innenminister Markus Ulbig (CDU) - auf den Gedanken kommen, von Freitag bis Montag morgen einfach die Demokratie außer Kraft zu setzen - mit der ...