Auch die Fernsehwelt ist mittlerweile mobil

Foto: Honorarfrei

Viele nutzen iPad und iPhone mittlerweile zum Fernsehen unterwegs. Die Tipps der RZ-Online-Redaktion.

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Das iPad und das iPhone taugen auch zum Fernsehen unterwegs: Dies ist spätestens seit Vorliegen der App des Bezahlsenders Sky bewiesen. Kunden des Teuer-TVs können ausgewählte Sendungen auf ihren mobilen Apple-Geräten sehen – vorausgesetzt, sie haben die entsprechende Zugangsberechtigung für Sky und eine genügend schnelle Anbindung ans Internet.

Unterwegs im Zug macht allerdings häufig die wechselnde Verbindungsqualität einen Strich durch die Rechnung, denn übertragen wird auf diese Geräte nicht per DVB-T, sondern übers Internet. Im heimischen WLAN aber ist das Bild zumeist ansehnlich.

Bei den normalen Sendern ist Fernsehen auf iPad und iPhone nur unter weiteren bestimmten Voraussetzungen möglich. So bietet beispielsweise die App „Zattoo“ kostenlos, aber mit zusätzlicher Werbung garniert 40 Live-TV-Kanäle aus Deutschland an – vor allem die öffentlich-rechtlichen. Die wichtigsten Privatsender fehlen, und nutzbar ist das Angebot generell nur im WLAN. Werbefrei und mit einer besseren Auflösung kostet „Zattoo“ 3,99 Euro im Monat.

Eine Alternative sind die Mediatheken der Fernsehsender auf ihren Internetseiten, zum Beispiel unter http://mediathek.ard.de und http://mediathek.zdf.de. Allerdings bekommt man dort nur in seltenen Fällen das Livebild gezeigt – dafür aber immerhin auch ältere aufgezeichnete Sendungen der vergangenen sieben Tage.

Spielfilme findet man für iPad und iPhone besser im iTunes Store – überwiegend kostenpflichtig. In der Rubrik Filme lassen sich Spielfilme leihen (für zum Beispiel 24 Stunden) oder kaufen, und das zu Preisen von zumeist zwischen 4 und 17 Euro. Filme in HD-Qualität sind meist teurer. Außerdem sind im iTunes Store unter der Rubrik TV ausgewählte Serien erhältlich. In der Praxis lädt man sich die Folgen am besten zu Hause per PC herunter und gleicht dann den Download mit dem Mobilgerät ab.

Bei Radiosendern ist der Zugang über Apps einfacher als beim Fernsehen. Grund ist die geringere Bandbreite, die bei der Tonübertragung nötig ist. Mehrere Tausend Radiosender weltweit stehen per Internet zur Verfügung. Für einen Überblick taugt beispielsweise die App „radio.de“, doch haben auch zahlreiche Sender eigene Apps im Programm, mit denen wie beim Deutschlandfunk Sonderfunktionen wie zeitversetztes Anhören möglich werden.

Das ist bei einem leicht veränderten Genre zum Radio, den Podcasts, Standard. Podcasts sind Aufnahmen, die vielfach auch von Bloggern angeboten werden. Über iTunes kann man Podcasts einzelner Anbieter abonnieren und erhält sie dann automatisch geladen, sobald eine neue Folge zur Verfügung steht. Diverse Nischenthemen finden auf diese Weise ihre Hörer. Ob diese Apple-Rubrik in iTunes auf Dauer Bestand hat, ist allerdings fraglich, mit der nächsten Version von iTunes im Herbst sollen die Podcasts in eine eigene App wandern.

Von unserem Digitalchef Marcus Schwarze