25 Jahre WWW – 21 Jahre Rhein-Zeitung Online

RZ Online vom Dienstag, 27. Juni 1995
RZ Online vom Dienstag, 27. Juni 1995 Foto: Screenshot

Technikvisionäre aus der Redaktion und dem verlagseigenen Softwarehaus der Rhein-Zeitung tüftelten bereits Mitte der 1990er-Jahre an einem Entwurf für eine digitale Zeitung. Doch die technischen Hürden schienen nahezu unüberwindbar. Und so stand auch die Rhein-Zeitung vor der Frage: Wie können digitale Inhalte einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden? 1995 war es dann soweit.

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Zeitgleich verschafften sich Informatiker der Uni Koblenz eben diesen Zugang zum World Wide Web. Zwar steckte das WWW noch in den Kinderschuhen. Dennoch erkannten die RZ-Verantwortlichen, dass hier eine Tür geöffnet wurde, die den Weg zur digitalen Zeitung ebnen könnte. Das Problem der Zugangsbarrieren für ein breites Publikum blieb aber nach wie vor bestehen. Die Rhein-Zeitung ergriff die Initiative, nahm eine Menge Geld in die Hand und bündelte ihr technisches Know-how. Das Ziel: Der Ausbau einer eigenen technischen Infrastruktur im Verbreitungsgebiet.

Mit dem später dazu gewonnenen Partner Kevag Telekom wurden Bedingungen geschaffen, die den Lesern stets die günstigste Verbindung zum Netz garantierten. Im Mai 1995 trugen die Bemühungen Früchte. Neben der „taz“ und der „Schweriner Volkszeitung“ ging auch unsere Zeitung erfolgreich ins Netz. Doch auch hier merkte man schnell, dass man noch lange nicht am Ziel angekommen war. Es bedurfte einer Abteilung, die sich den neuen Möglichkeiten anpasste – die Geburtsstunde der Onlineredaktion. Im Netz wurde nicht länger auf eine Druckzeit hingearbeitet. Stattdessen bemühen sich die zuständigen Redakteure rund um die Uhr um Aktualität und Kommunikation mit den Lesern.

Rund fünf Jahre später entwickelte die Rhein-Zeitung ein digitales Abbild ihrer selbst. So war sie auch in Sachen E-Paper einer der Vorreiter auf dem deutschen Zeitungsmarkt. Seit 2001 steht es an der Seite des Onlinedienstes rhein-zeitung.de. Ergänzt wird dies durch den Dialog mit Lesern in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Die Apps RZ E-Paper und RZmobil runden das Angebot ab.