Zeitumstellung: Am Sonntag gibt’s eine Stunde geschenkt

1 Stunde, 60 Minuten oder 3600 Sekunden – Wegen der Zeitumstellung (29./30.10.) hat der kommende Sonntag eine extra Stunde. Was also tun mit der geschenkten Zeit? Eine Fete veranstalten, länger fernsehen oder anfangen, ein besonders dickes Buch zu lesen? ie womöglich beste Idee, die zusätzliche Stunde in der Nacht sinnvoll zu nutzen ist wohl: Ganz normal zu schlafen. Denn die Zeitumstellung bringt die innere Uhr aus dem Rhythmus. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Müdigkeit können die Folgen sein.

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1 Stunde, 60 Minuten oder 3600 Sekunden – Wegen der Zeitumstellung (29./30.10.) hat der kommende Sonntag eine extra Stunde. Was also tun mit der geschenkten Zeit? Eine Fete veranstalten, länger fernsehen oder anfangen, ein besonders dickes Buch zu lesen?

Die womöglich beste Idee, die zusätzliche Stunde in der Nacht sinnvoll zu nutzen ist wohl: Ganz normal zu schlafen. Denn die Zeitumstellung bringt die innere Uhr aus dem Rhythmus. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Müdigkeit können die Folgen sein. Wer dem vorbeugen will, sollte bereits in den Tagen vor der Zeitumstellung ausreichend lange schlafen, rät Alexander Blau vom Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum der Charité in Berlin. «Auch wenn wir nach der Umstellung auf die Winterzeit theoretisch eine Stunde länger schlafen könnten, gelingt dies nicht jedem», sagte der Schlafforscher. Denn die innere Uhr signalisiere dem Körper zur herkömmlichen Zeit, dass der Tag nun beginnt. „Dadurch kann sich insbesondere bei Frühaufstehern, den sogenannten Lerchen, die Schlafzeit verkürzen.“

Die Zeitumstellung wird von Menschen unterschiedlichen Chronotyps unterschiedlich verarbeitet. Man unterscheidet Lerchen, ­ die klassischen Frühaufsteher, ­und Eulen, die spätvormittags aufstehen und bis in den frühen Morgen wach bleiben. „Die Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit macht den Eulen zu schaffen.“, so Prof. Horst-Werner Korf vom Senckenbergischen Chronomedizinischen Institut der Universität Frankfurt im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Am 25. März 2012 wird uns die geschenkte Stunde wieder geklaut. Dann beginnt wieder die Sommerzeit, aber bis dahin heißt es erstmal länger schlafen.

DPA/AR