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Tatort-Preview: Das Ringen mit Identität und Rolle – „Tatort“ verhebt sich

Ihnen werden die Indizien auf dem Silbertablett serviert: Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) im neuen „Tatort“.  Foto: dpa
Ihnen werden die Indizien auf dem Silbertablett serviert: Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) im neuen „Tatort“. Foto: dpa

Es ist ein Berlinkrimi der oberflächlich ausgearbeiteten Konflikte: „Dein Name sei Harbinger“ scheinen die „Tatort“-Autoren Michael Comtesse und Matthias Tuchmann, 2016 verstorben, nach dem Bausatz „Welche Zutaten machen einen Krimi?“ geschrieben zu haben. Es mangelt häufig an Originalität hinsichtlich der erzählerischen Mittel. Vom psychotischen Tatverdächtigen, der per Handwerkertrick sein Opfer in der Wohnung ausspioniert, bis hin zur Kollegin, die selbst zum Ziel des Mörders wird, reihen sich Krimiklischees aneinander.

Lesezeit: 2 Minuten
Redakteurin Melanie Schröder hat sich den neuen „Tatort“ angesehen. Ihr Urteil: Bei Weitem nicht so nachhaltig wie der Roman, an den der Krimi andocken will. Der vermeintliche Täter wird dabei direkt präsentiert: Werner Lothar betreibt einen Schlüsseldienst im Bahntrakt. Schon in den ersten Minuten bringt er einen jungen Mann zur Strecke. ...