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Bayreuth

Festspiele: Die verlorene Katharina von Bayreuth

Auf einem der wenigen aktuellen Pressefotos von Katharina Wagner macht die Leiterin der Bayreuther Wagner-Festspiele einen zurückhaltenden Eindruck. Sie ist kein Mensch, der gern vor Kameras posiert. Vielmehr agiert sie vorsichtig in der Öffentlichkeit und dirigiert das wichtigste deutsche Opernfestival lieber aus dem Hintergrund. Ob dieses Vorgehen zu ihrer Aufgabe passt, darüber sind sich Bayreuth-Experten nicht einig.
Auf einem der wenigen aktuellen Pressefotos von Katharina Wagner macht die Leiterin der Bayreuther Wagner-Festspiele einen zurückhaltenden Eindruck. Sie ist kein Mensch, der gern vor Kameras posiert. Vielmehr agiert sie vorsichtig in der Öffentlichkeit und dirigiert das wichtigste deutsche Opernfestival lieber aus dem Hintergrund. Ob dieses Vorgehen zu ihrer Aufgabe passt, darüber sind sich Bayreuth-Experten nicht einig. Foto: dpa

Wolfgang Wagner posierte und repräsentierte – er war das Gesicht der weltberühmten Bayreuther Festspiele. Derzeit aber fehlt dem Opernhaus ein Wagner-Antlitz. Denn Tochter Katharina, die künstlerische Leiterin, tritt öffentlich nicht auf. Der Grüne Hügel erscheint wie eine Institution ohne Ikone – sie selbst wehrt sich.

Lesezeit: 3 Minuten
Von Sophie Rohrmeier "Es gibt keine Leitung", sagt einer, der die Wagner-Familie und die Szene Bayreuths gut kennt und deshalb - versteht sich - seinen Namen nicht in den Medien sehen will. "Katharina Wagner", sagt er, "taucht völlig ab." Natürlich ist die 38-Jährige nicht ganz weg. Sie inszeniert "Tristan und Isolde", ...