Koblenz

Steigende Pegel: Hochwasser am Rhein hält jetzt schon die Helfer in Atem

Am Koblenzer Rheinufer ist schon deutlich zu erkennen, dass ein Hochwasser naht.
Am Koblenzer Rheinufer ist schon deutlich zu erkennen, dass ein Hochwasser naht. Foto: Doris Schneider

Der hochwassergeprüfte Koblenzer und Moselaner kann beim derzeitigen Pegelstand noch lächeln. Doch für die Helfer ist die Sache schon sehr ernst. Denn sie müssen entscheiden, ob sie zum Beispiel die Kioske am Rhein- und Moselufer sichern, die Container am Campingplatz abdichten und die Stromversorgung der Schiffe abbauen.

Lesezeit: 3 Minuten
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Von unserer Redakteurin Doris Schneider

In Koblenz-Neuendorf werden Stege aufgebaut.

Feuerwehr

Am Campingplatz gegenüber dem Deutschen Eck wurde eine mobile Schutzwand, ein Schlauchsystem, aufgebaut.

Feuerwehr

Am Campingplatz gegenüber dem Deutschen Eck wurde eine mobile Schutzwand, ein Schlauchsystem, aufgebaut.

Feuerwehr

Rhein und Mosel sind aus ihren Betten entstiegen – die Pegelstände steigen.

dpa

Der Rheinuferweg im Stadtteil Neuendorf von Koblenz (Rheinland-Pfalz) ist am 02.06.2013 vom Rheinhochwasser überflutet. Starke Regenfälle ließen die Pegelstände in den letzten Tagen ansteigen.

Th

Eine Bank am Rand des Rheinuferweges im Stadtteil Kesselheim von Koblenz (Rheinland-Pfalz) ist am 02.06.2013 vom Rheinhochwasser umspült. Starke Regenfälle ließen die Pegelstände in den letzten Tagen

dpa

Eine Wiese gegenüber dem Deutschen Eck in Koblenz ist am Uferweg an der Mosel gegenüber dem Deutschen Eck in Koblenz (Rheinland-Pfalz) am 02.06.2013 vom Hochwasser der Mosel überflutet. Starke Regenfä

dpa

Am Koblenzer Rheinufer ist schon deutlich zu erkennen, dass ein Hochwasser naht.

Peter Karges

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Peter Karges

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Doris Schneider

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Doris Schneider

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Doris Schneider

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Doris Schneider

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Doris Schneider

„Wir müssen ständig Kosten und Nutzen abwägen„, sagt Norbert Gras von der Feuerwehr Koblenz am Sonntagvormittag. Denn die Sicherungsmaßnahmen sind teuer, zumal sie oft mit externen Firmen mit Kranfahrzeugen bewerkstelligt werden müssen – und wenn das Wasser dann doch nicht über die Flussufer schwappt, ist das zwar einerseits gut, andererseits haben die Verantwortlichen dann unnötig Geld ausgegeben.

„Bei einem Hochwasser von 9 Metern weiß jeder, was er zu tun hat“, sagt Gras. „Aber diese Lage wie jetzt, so um 6 Meter, die ist echt schwer einzuschätzen.„ Zumal die Prognosen in den vergangenen Tagen immer wieder schwankten: Nachdem für Süddeutschland trockeneres Wetter gemeldet war und die Pegel dann gesunken oder zumindest nicht mehr so schnell gestiegen wären, wurden die Beurteilungen in den letzten Stunden wieder nach oben korrigiert.

Am Sonntagmorgen sind deshalb auch Mitarbeiter der Kevag inmitten der Touristenströme am Rheinufer dabei, die Stromkästen an den Schiffsanlegestellen aus den Kästen zu sichern. „Wir haben eine Weile die Pegelstände beobachtet, aber jetzt wird es uns zu heiß“, sagt Günter Groß von der Kevag. Bei 6,50 Meter fließt das Rheinwasser hier nämlich auf die Spazierwege, dann kann der Kranwagen nicht mehr sicher hinfahren und die Männer können nicht mehr ungefährdet arbeiten. „Also machen wir das jetzt vorsichtshalber.„

Auch Campingplatzpächter Hans-Jürgen Buhlmann kann nicht länger warten. Wenn Wasser in die Container auf dem Campingplatz gegenüber vom Deutschen Eck dringen würde, kann es richtig teuer werden. Deshalb versuchen er und die Helfer am Sonntag die Container mit einem Schlauchsystem zu schützen. Die Gäste sind weitgehend abgereist, neue musste er abweisen, was mitten in der Saison natürlich besonders schmerzhaft ist.Die meisten Spaziergänger kümmert das Hochwasser indes nicht besonders. Im Gegenteil: Ein Schifffahrtsunternehmen bietet sogar „Hochwasser-Rundfahrten“ an.