Initiatorin Médard: Für echten Austausch fehlte Motivation

Elfriede Médard, die Initiatorin der Partnerschaft, hat ihren Einsatz vor rund 15 Jahren aufgegeben. Sie war in Linz zur Schule gegangen, nach Pornic gezogen und hatte von dort aus die Jumelage „mit viel Liebe und gutem Willen“ auf dem Weg gebracht. Médard war mit der Zeit aber enttäuscht, dass von deutscher Seite weniger Interesse zurückkam, als von französischer aus gezeigt wurde.

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So wollten offenbar keinesfalls alle Linzer Besucher in französischen Gastfamilien übernachten, sondern lieber in Pensionen. „Dabei ist der Sinn einer Städtepartnerschaft doch gerade, dass die Menschen den Alltag der anderen kennenlernen“, betont Médard – mit Essen, Einrichtungsstil, Freizeit. Heute findet die 64-Jährige diese Völkerverständigungsidee nicht mehr so aktuell, sondern pflegt den Gedanken, „dass wir alle Erdenbürger sind“.

müt