Efta-Gründung, Britenrabatt, Nein zum Euro: Stationen eines schwierigen Verhältnisses

Großbritannien gilt innerhalb der EU als Sorgenkind. Wichtige Stationen in der 40 Jahre dauernden Mitgliedschaft Großbritanniens:

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1960: Auf Initiative Großbritanniens wird als Gegengewicht zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Europäische Freihandelszone (Efta) gegründet. Gründungspartner waren Dänemark, Norwegen, Schweden, die Schweiz, Österreich und Portugal. Die Efta will – anders als die EWG – keine politische Integration.

1963: Der französische Präsident Charles de Gaulle legt sein Veto gegen eine Mitgliedschaft der Briten in der EWG ein. Ihn stört die große Nähe der Briten zu den USA.

1973: Zehn Jahre nach dem Veto de Gaulles treten die Briten schließlich doch bei.

1984: Mit den legendär gewordenen Worten „Ich will mein Geld zurück“ verhandelt die konservative Premierministerin Margaret Thatcher den sogenannten Britenrabatt. Großbritannien muss weniger in den EU-Haushalt einzahlen.

1990: EU-Länder beschließen in Schengen die Aufhebung der Passkontrollen an den Binnengrenzen. London macht nicht mit.

1991: Großbritannien lehnt die Teilnahme am Europäischen Währungssystem ab.

1997: Tony Blair wird Premierminister. Er zeigt sich zunächst europafreundlich.

2005: Blair lässt einen EU-Gipfel zum Finanzrahmen der EU scheitern, akzeptiert später aber doch eine Abschmelzung des Britenrabatts.

2011: Der jetzige Premier David Cameron lehnt den EU-Fiskalpakt ab.

2012: Cameron droht mit einem Veto bei den Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen der EU.