Der Rote Planet ist ein international begehrtes Forschungsobjekt

„Mars Express“ ist die erste europäische Mission zum Mars und der Prototyp für sogenannte flexible Missionen im Rahmen des Langzeit-Wissenschaftsprogramms „Horizon 2000 plus“ der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

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„Mars Express“ ist die erste europäische Mission zum Mars und der Prototyp für sogenannte flexible Missionen im Rahmen des Langzeit-Wissenschaftsprogramms „Horizon 2000 plus“ der Europäischen Weltraumorganisation ESA.

Der Mars gilt aufgrund seiner Merkmale wie Rotationsdauer, Jahreszeiten, Atmosphäre und Entfernung zur Sonne als der erdähnlichste Planet im Sonnensystem. Dies macht ihn zu einem besonders interessanten Forschungsobjekt.

„Mars Express“ wurde am 2. Juni 2003 vom Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan gestartet. Die Sonde, bestehend aus einem Orbiter und einem Lander, erreichte nach sechsmonatigem Flug im Dezember 2003 den Mars und umkreiste diesen mindestens ein Marsjahr (circa zwei Erdjahre) lang. Der Orbiter sollte von der Umlaufbahn aus die Planetenoberfläche kartieren sowie Atmosphäre, Struktur und Geologie des Planeten untersuchen. Der Lander „Beagle 2“ gilt als verloren. Federführend ist Deutschland mit einer Hochleistungskamera, dem Mars Radio Science Experiment und dem Bohrer Pluto auf dem Lander an der Mission beteiligt. Die Kamera wurde vom DLR in Berlin entwickelt und von EADS Astrium Friedrichshafen gebaut.