Dem sonnennächsten Planeten seine Geheimnisse entlocken

Der Merkur zählt zu den am wenigsten erforschten Himmelskörpern in unserem Sonnensystem. In der Nacht zum 18. März dieses Jahres schwenkte zum ersten Mal eine Raumsonde in die Umlaufbahn des sonnennächsten Planeten ein.

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Der Merkur zählt zu den am wenigsten erforschten Himmelskörpern in unserem Sonnensystem. In der Nacht zum 18. März dieses Jahres schwenkte zum ersten Mal eine Raumsonde in die Umlaufbahn des sonnennächsten Planeten ein.

An Bord der Nasa-Sonde „Messenger“ sind wissenschaftliche Instrumente, die den Merkur kartografieren und seinen Aufbau und die Bestandteile seiner Oberfläche analysieren sollen. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (Köln) sind an der amerikanischen Mission beteiligt: Sie werten die gewonnenen Daten von drei Instrumenten aus.

Im Juli 2014 startet „BepiColombo“, die europäische Mission zur Erforschung des Merkurs. Standesgemäß wird das ESA-Raumfahrzeug von einer Ariane-5-Rakete ins All gebracht.

„BepiColombo“ soll ein komplettes Kartenwerk des Merkurs erstellen, die chemische Zusammensetzung herausfinden sowie das Magnetfeld des Planeten analysieren. Die Sonde besteht aus zwei Orbitern, die in verschiedene Umlaufbahnen um den Merkur gebracht werden. Die Mission ist nach dem italienischen Mathematiker und Ingenieur Guiseppe „Bepi“ Colombo (1920-1984) benannt.