Trier/Limburg

Bätzing zieht nicht in Residenz: Limburger Bischof will in kleinem Haus leben

Georg Bätzing
Georg Bätzing Foto: dpa

Der künftige Bischof von Limburg, Georg Bätzing, wird nicht in die von seinem Vorgänger aufwendig umgebaute Residenz einziehen. „Ich werde nicht in die Bischofswohnung einziehen“, sagte Bätzing am Sonntag nach einem Gottesdienst zu seiner Verabschiedung im Trierer Dom. Er werde „in ein kleines Häuslein“ in der Stadt ziehen, in der zuvor ein Weihbischof gewohnt habe.

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Die Residenz solle vom Bistum und für andere kirchliche Zwecke genutzt werden, sagte Bätzing, der am 18. September als Nachfolger von Franz-Peter Tebartz-van Elst im Limburger Dom zum Bischof geweiht wird. In den vergangenen gut dreieinhalb Jahren stand der 55-Jährige als Generalvikar an der Seite des Trierer Bischofs Stephan Ackermann.

Tebartz-van Elst war im März 2014 nach Monaten des Streits um seine Amtsführung und ausufernde Baukosten an der neuen Residenz von seinem Amt abberufen worden. Die Kosten waren von 5 auf rund 31 Millionen Euro gestiegen. Papst Franziskus hatte dem Bischof zunächst im Oktober 2013 eine Auszeit verordnet und im März 2014 seinen Rücktritt angenommen.