München

Töchter reden offen über Missbrauch: Detlef S. wollte bewusst Kinder von Stieftochter

Acht Kinder hat Detlef S. mit seiner Stieftochter Natascha gezeugt. Ein Junge starb. Die anderen sieben Kinder wissen mittlerweile, wer ihr Vater ist. Das hat die 27-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift „Die Bunte“ erklärt. Ihr ältester Sohn sei „fix und fertig“, seit er die Wahrheit erfahren hat.

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München. Acht Kinder hat Detlef S. mit seiner Stieftochter Natascha gezeugt. Ein Junge starb. Die anderen sieben Kinder wissen mittlerweile, wer ihr Vater ist. Das hat die 27-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift „Die Bunte“ erklärt.

Ihr ältester Sohn sei „fix und fertig“, seit er die Wahrheit erfahren hat. Der Elfjährige wird nach Angaben seiner Mutter psychologisch betreut und lebt in einer sozialen Wohngruppe. Das jüngste Kind ist zurzeit 15 Monate halt.

Natascha gab an, ihr Stiefvater habe sie auch geschlagen und vergewaltigt, als sie schwanger war. Er habe bewusst von ihr Kinder haben wollen und deshalb auch keine Kondome benutzt. Detlef S. habe ihr gedroht, dass das Jugendamt ihr die Kinder wegnehmen werde, wenn sie etwas sagen würde.

Auch eine Tochter (18) von Detlef S., die zu den Missbrauchsopfern zählt, äußerte sich in der Zeitschrift. Detlef S. habe gedroht, sich mit dem Auto von einer Brücke zu stürzen, wenn sie jemandem etwas erzähle. Die 18-Jährige war bei ihrer Aussage vor dem Landgericht Koblenz mehrfach in Tränen ausgebrochen.

Beide Mädchen sollen von Detlef S. missbraucht und zu Sex mit fremden Männern gezwungen worden sein.

Ob ihre Mutter von dem jahrelangen Missbrauch etwas bemerkt hat? Opfer Natascha kreidet ihr an, dass sie jahrelang die Augen zugemacht habe: „Es gab etliche Hilferufe von mir.“ Nächste Woche sagt die Mutter als Zeugin aus.