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Kommentar: Edathy hat die Chance zur menschlichen Geste verpasst

Sebastian Edathy hat sich mit seinem Auftritt in Berlin keinen Gefallen getan. Sollte er zum Ziel gehabt haben, sich gesellschaftlich zu rehabilitieren, so ging das Vorhaben gründlich daneben. Edathy, obwohl kein Jurist, argumentierte spitzfindig, dass er sich als Opfer einer Vorverurteilung durch Medien und Justiz sieht. Damit mag er, juristisch betrachtet, vielleicht richtig liegen. Menschlich hätte man einen anderen Auftritt erwartet.

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Es zeugt schon von Ignoranz, dass er Kinder und Jugendliche, die für die Herstellung kinderpornografischer Filme und Fotos missbraucht werden, mit keiner Silbe erwähnt. Dass er Filme bestellt hat, nennt er einen Fehler. Man hätte eine größere Geste von einem Mann erwartet, der die große Bühne sucht, um angeblich reinen ...