Feuerwehr muss Pferd aus dem Dach retten
Definitiv zu hoch hinaus wollte ein Pferd in Rhodt unter Rietburg im Landkreis Südliche Weinstraße. Dort ist das Tier auf ein Terrassendach geklettert und dort eingebrochen. Der Rumpf des Tieres blieb am Samstag zwischen den stabilen Dachbalken stecken, die Beine brachen durch das Dach und hingen somit in einem Schuppen von der Decke. Vermutlich war das vorwitzige Tier vom Gatter über eine Rampe auf das Dach gelangt. Sein Verhängnis.
Das war dann auch die Situation, die die Feuerwehren aus Rhodt unter Rietburg und Edenkoben vorfanden – und ein Pferd in Panik. „Es versuchte immer wieder, selbst irgendwie freizukommen“, berichtet Manuel Wolff von der Feuerwehr Rhodt. Doch indem es mit den Beinen in der Luft strampelte und sich wand, holte sich das Pferd in seiner aussichtslosen Lage nur noch Schürfwunden.
Die Feuerwehrleute – insgesamt 16 waren im Einsatz – zogen zunächst Nägel aus dem Gebälk, an denen sich das Pferd hätte verletzen können. Der Besitzer bat dann, mit der Rettung zu beginnen, auch wenn noch kein Tierarzt eingetroffen war. Die Einsatzkräfte trennen Sparren durch. Mit einem Gabelstapler konnte das Tier schließlich auf bereits ausgestreutes Heu gelegt werden. „Es blieb dann einige Sekunden regungslos liegen. Dann drehte es sich auf den Bauch und sammelte wieder Kraft.“ Der inzwischen eingetroffene Tierarzt stellte fest, dass das Tier tatsächlich nur Schürfwunden hatte. Es richtete sich dann auch auf und konnte wieder auf das Gatter. (law)