Edenkoben

Feuerwehr muss Pferd aus dem Dach retten

Bis zum Bauch im Dach eingebrochen. Das Pferd zahlte für seine Neugierde wohl mit dem Schrecken seines Lebens.
Bis zum Bauch im Dach eingebrochen. Das Pferd zahlte für seine Neugierde wohl mit dem Schrecken seines Lebens. Foto: Feuerwehr Rhodt

„Da hängt ein Pferd im Dach“: Kurioser konnte die Meldung kaum sein, die bei der Polizei in Edenkoben einging. Nach einem zweistündigen Einsatz hatte die Feuerwehr das Tier befreit – fast unverletzt.

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Definitiv zu hoch hinaus wollte ein Pferd in Rhodt unter Rietburg im Landkreis Südliche Weinstraße. Dort ist das Tier auf ein Terrassendach geklettert und dort eingebrochen. Der Rumpf des Tieres blieb am Samstag zwischen den stabilen Dachbalken stecken, die Beine brachen durch das Dach und hingen somit in einem Schuppen von der Decke. Vermutlich war das vorwitzige Tier vom Gatter über eine Rampe auf das Dach gelangt. Sein Verhängnis.

Die Beine baumelten von der Decke. Lange hatte das Pferd versucht, sich selbst aus dieser Situation zu befreien – natürlich aussichtslos. Erst die Feuerwehr konnte das Tier mit ihrem so beherzten wie behutsamen Einsatz wieder wohlbehalten auf die Erde bringen.
Die Beine baumelten von der Decke. Lange hatte das Pferd versucht, sich selbst aus dieser Situation zu befreien – natürlich aussichtslos. Erst die Feuerwehr konnte das Tier mit ihrem so beherzten wie behutsamen Einsatz wieder wohlbehalten auf die Erde bringen.
Foto: Feuerwehr Rhodt

Das war dann auch die Situation, die die Feuerwehren aus Rhodt unter Rietburg und Edenkoben vorfanden – und ein Pferd in Panik. „Es versuchte immer wieder, selbst irgendwie freizukommen“, berichtet Manuel Wolff von der Feuerwehr Rhodt. Doch indem es mit den Beinen in der Luft strampelte und sich wand, holte sich das Pferd in seiner aussichtslosen Lage nur noch Schürfwunden.

Die Feuerwehrleute – insgesamt 16 waren im Einsatz – zogen zunächst Nägel aus dem Gebälk, an denen sich das Pferd hätte verletzen können. Der Besitzer bat dann, mit der Rettung zu beginnen, auch wenn noch kein Tierarzt eingetroffen war. Die Einsatzkräfte trennen Sparren durch. Mit einem Gabelstapler konnte das Tier schließlich auf bereits ausgestreutes Heu gelegt werden. „Es blieb dann einige Sekunden regungslos liegen. Dann drehte es sich auf den Bauch und sammelte wieder Kraft.“ Der inzwischen eingetroffene Tierarzt stellte fest, dass das Tier tatsächlich nur Schürfwunden hatte. Es richtete sich dann auch auf und konnte wieder auf das Gatter. (law)