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Das Dschungelcamp 2018: Endlich wieder gute, ehrliche Fernsehunterhaltung!

Von Wolfgang M. Schmitt
Foto: dpa

Wenn am Freitag die zwölfte Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ beginnt, versammeln sich nicht nur die üblichen RTL-Zuschauer vor den Fernsehapparaten, auch Künstler, Intellektuelle und Zeitgeistkritiker verlassen ihre kulturellen Höhenkämme, nehmen auf dem Sofa Platz, um zwei Wochen lang allabendlich das „Dschungelcamp“ zu gucken. Jene, die sich sonst niemals Formate ansehen würden, in denen Schwiegertöchter, Supertalente oder gar Superstars gesucht werden, sind von einer Sendung fasziniert, in der zwölf mehr oder weniger Prominente im australischen Dschungel ausgesetzt und rund um die Uhr mit Kameras überwacht werden.

Lesezeit: 4 Minuten
Wie ist es möglich, dass selbst ein Theatermime wie Ulrich Matthes und der viel zu früh verstorbene Roger Willemsen in der Vergangenheit offen ihre Liebe zum Camp bekannten? Die Journalistin Anja Rützel spricht in ihrem Büchlein „Trash-TV“ zu Recht von einem „Sonderfall“. Tatsächlich ergab eine Zuschaueranalyse der Sendung aus dem ...