Premiere in Bonn: Schauspielerin rettet „Kabale und Liebe“
Maike Jüttendong hält in der Rolle der Luise die Inszenierung von "Kabale und Liebe" zusammen. Foto: Thilo Beu
Martin Nimz ist ein Regisseur, dessen Premieren man stets mit Spannung entgegensieht. Über jeder hängt die Frage: Liefert er eine Umsetzung, über die nachzudenken sich lohnt, oder zertrümmert er das Stück? Ersteres war in Bonn zu erleben mit „Das Fest“ im Juni, dort auch bei Ibsens „Wildente“ 2014. Letzteres war beispielsweise im Jahr 2008 in Frankfurt bei Gorkis „Sommergästen“ zu erleiden. Jetzt kam in den Kammerspielen Godesberg Nimz' Sicht auf Schillers „Kabale und Liebe“ als erstaunlich harmlose Inszenierung heraus.
Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Autor Andreas Pecht
Ein Aufatmen stellt sich bald ein: Gespielt wird Schillers Stück. Genauer: Es werden ausgewählte Teile des "bürgerlichen Trauerspiels" von 1784 zu einem zweieinhalbstündigen Abend gefügt. Die Auswahl erfolgte offenkundig unter dem Gesichtspunkt, in welchen Stückmomenten sich die psychologischen Konstituanten der Figuren am besten komprimieren lassen.
Die Methode ...
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