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Wiesbaden

Ballettpremiere am Staatstheater: „Sommernachtstraum“ als märchenhaftes Tanzstück

Von Andreas Pecht
Spiel mit den Reizen: Choreograf Tim Plegge verzaubert mit dem Hessischen Staatsballett und dem „Sommernachtstraum“. Foto: Andreas Etter
Spiel mit den Reizen: Choreograf Tim Plegge verzaubert mit dem Hessischen Staatsballett und dem „Sommernachtstraum“. Foto: Andreas Etter

William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtraum” ist auch für das Ballett ein wunderbarer Stoff. Denn worum geht es darin vor allem? Buchstäblich um die Verzauberung durch Liebeslust. Wie kaum ein anderes seiner Stücke spielt dieses mit dem Reiz der Erotik, der Macht des Sexus, den Unberechenbarkeiten der Triebe. Wenn es so sehr um Kräfte, Wirkungen, Ausdruck menschlicher Körper geht, ist die Tanzkunst ein sehr naheliegendes Darstellungsmedium.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unsererm Autor Andreas Pecht Viele Choreografen haben sich des Stoffes schon angenommen, jetzt auch Tim Plegge, Chef des Hessischen Staatsballetts. Zur Premiere kam im Staatstheater Wiesbaden ein zweieinhalbstündiger, ebenso opulenter wie gefälliger und lautstark bejubelter Abend, der stark auf märchenhafte Verspieltheit setzt. Wie John Neumeier bei seiner legendären Umsetzung von ...