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Koblenz

„Bach-Ballett“: Annäherung an einen Koloss

Als sich Steffen Fuchs 2011 als neuer Ballettchef des Theaters Koblenz vorstellte, wählte er kein großes Handlungsballett zur Visitenkarte – sondern stellt einen fulminanten Auftaktabend zu barocker Musik auf die Bühne. Damals schon stand neben Händel, Scarlatti, Purcell und Co. auch ein Werk von Johann Sebastian Bach auf dem Programm – im Ballettabend, der am Sonntag Premiere feiert und den an Eindeutigkeit nicht zu überbietenden Titel „Bach-Ballett“ trägt, widmet er sich ausschließlich Werken des Thomaskantors. Wir sprachen mit Fuchs über seine Erfahrungen als langjähriger Tänzer in der Leipziger Compagnie des für seine Bach-Ballette bekannten Uwe Scholz – und über grundsätzliche Beziehungen zwischen Bach und Tanz.

Lesezeit: 4 Minuten
Herr Fuchs, zahlreiche Choreografen lieben Barockmusik für deren unmittelbare Tanzbarkeit. Aber gleichzeitig scheint die Beschäftigung mit Bach etwas Besonderes zu sein, vor der manche auch respektvoll zurückschrecken ... Dafür wird Bach aber doch noch erstaunlicherweise sehr oft benutzt. Das ist verständlich, auf der einen Seite klingt alles so einfach – einfach ...