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Kommentar: In der Gesundheitspolitik ist es höchste Zeit für mehr Ehrlichkeit

Seien wir ehrlich: Es gibt Dinge im täglichen Leben, die viele seit Jahren als Selbstverständlichkeit betrachten. Die Schule, den Kindergarten, die Apotheke, den Hausarzt, das Krankenhaus. Würden wir danach gefragt werden, würden wir es wohl Grundversorgung nennen. Doch nicht nur die Menschen in Eifel, Hunsrück und Westerwald haben längst begriffen, dass diese Basis ihres Lebens in einer alternden und aussterbenden Bevölkerung zunehmend bröckelt. Vor diesem Hintergrund sind die Äußerungen der Mainzer Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) zu den Krankenhausinvestitionen in zweifacher Hinsicht unehrlich.

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Christian Kunst zur Debatte um Investitionen in Krankenhäuser Erstens gilt im Wirtschaftsleben und damit auch im Gesundheitssystem das Grundprinzip: Wer bestellt, der bezahlt. Dagegen verstoßen die Bundesländer bei den Krankenhausinvestitionen nach Einschätzung vieler Experten seit Jahrzehnten. Die Landesregierungen reklamieren für sich das Recht, Gesundheitsstrukturpolitik zu betreiben, indem sie die Sanierungen von ...