Plus
Neuwied

Prinz Maximilian zu Wied: Ein Indianer am Rhein und ein Prinz in Brasilien

Von Wolfgang M. Schmitt

Neuland betreten, das war im 19. Jahrhundert groß in Mode. Exotistische Fantasien wurden genährt und bedient, dabei ging es stets auch um das, was der Schriftsteller Daniel Kehlmann mit seinem Buchtitel „Die Vermessung der Welt“ auf den Punkt gebracht hat: Fremde Kulturen sollten nicht nur bestaunt, sondern auch wissenschaftlich erfasst und katalogisiert werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Alexander von Humboldt reiste in die Neue Welt und kam mit Tausenden Exponaten und spannenden Reiseberichten zurück. Das inspirierte viele Nachfolger. So auch den vor 150 Jahren verstorbenen Prinz Maximilian zu Wied, der als Naturforscher und Völkerkundler in die Geschichtsbücher einging. Früh schon korrespondierte er mit Humboldt, der ihn wohl ...