Landesbrücke müsste ins Straßenbauprogramm

Falls die Mittelrheinbrücke kein, wie angedacht, kommunales Projekt sein sollte, sondern eine Landesbrücke, müsste sie erst einmal ins Landesstraßenbauprogramm aufgenommen werden. Dort wäre die Brücke streng genommen eines von vielen Projekten. Im aktuellen Programm für 2017 und 2018 sind 400 Vorhaben enthalten, darunter sind lediglich sieben Neubauprojekte.

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Für die aktuelle Legislaturperiode sind für den Straßenbau 600 Millionen Euro vorgesehen, pro Jahr 120 Millionen Euro. Da im Land der Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ gilt, warten derzeit bereits zahlreiche Straßenbauprojekte auf eine Umsetzung. Diese Liste würde sich durch die Mittelrheinbrücke weiter verlängern. Die Frage ist zudem, ob der aktuell zur Diskussion stehende „Siegerentwurf“ der Brückenplanung mit einem geschätzten Kostenvolumen von rund 40 Millionen Euro dann zum Tragen käme – oder ein günstigeres Bauwerk. Der günstigste Entwurf im Ideenwettbewerb lag bei 14 Millionen Euro. vb