Rheinland-Pfalz

Der Ehrenamtspreis von Kindern für Erwachsene: Wer hat die „Goldene Summi“ verdient?

<a href="http://www.rhein-zeitung.de/cms_media/module_ob/6/3028_1_Plakat_Goldene_Summi_2015.pdf">Der Koblenzer Popstar Thomas Anders ist Schirmherr der „Goldenen Summi“.</a> Foto: Jens Weber 

Wer anderen Gutes tut, der sollte belohnt werden. Unsere Zeitung hat deshalb den Ehrenamtspreis „Die goldene Summi“ ins Leben gerufen. „Wir waren im vergangenen Jahr überwältigt von den Einsendungen“, erinnert sich Sabine Scharn, Projektmanagerin für die jungen Zielgruppen bei unserer Zeitung. Deshalb stand es außer Frage, dass Summi, das Maskottchen unserer Zeitung, weiterhin Ehrenamtliche auszeichnen darf, die sich um Kinder kümmern.

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Von unserem Redakteur Michael Defrancesco

In diesem Jahr ist der Koblenzer Popstar Thomas Anders Schirmherr der „Goldenen Summi“. „Ich finde die Idee einfach großartig“, sagt Anders. „Vor allen Dingen mag ich die Vorstellung, Menschen für ihr Engagement zu ehren, die vielleicht gar nicht damit gerechnet haben.“ Anders freut sich auf die stolzen Blicke der Kinder, wenn sie den Erwachsenen Danke sagen können, die sich für sie einsetzen. „Wenn einen dann die Kinder anlachen – das ist doch das Schönste für jeden, der sich ehrenamtlich um Kinder bemüht. Da weiß man, dass man alles richtig gemacht hat.“

Er wird ernst: „Was mir auch gefällt: Die Kinder denken jetzt auf einmal darüber nach, dass das ja vielleicht gar nicht so selbstverständlich ist, dass Tante Lieselotte oder Onkel Hubert sich immer so für mich einsetzen. Das ist ja eigentlich außer der Reihe, was die tun – und dafür möchte ich jetzt Danke sagen! Wir geben damit Kindern eine Stimme. Wir hören auf das, was sie sagen.“ Die „Goldene Summi“ ist mehr als einfach nur ein Wettbewerb, sagt Thomas Anders und benennt gleich drei Ebenen, auf denen der Preis wirkt: „Wir können Menschen auszeichnen, die gar nicht damit gerechnet haben, dass die Kinder ihnen so dankbar sind. Gleichzeitig stellen wir die Sieger in der Rhein-Zeitung vor – und das bringt vielleicht andere Menschen auf die Idee, doch auch einmal etwas für Kinder zu tun. Und zum dritten überlegen sich die Kinder, wem sie dankbar sein können. Das wird eine richtig tolle Aktion.“

Bereits im vergangenen Jahr war die „Goldene Summi“ für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Erstmals hatte eine Jury den Preis an Erwachsene im RZ-Land verliehen, die sich ehrenamtlich besonders um das Wohl von Kindern im nördlichen Rheinland-Pfalz bemüht haben. In unserer Galerie zeigen wir die Gewinner:

So sehen Helden aus: Für ihr außergewöhnliches Engagement erhalten fünf Erwachsene die Goldene Summi 2014, der Preis für die Aktion des Jahres ging an die Band B.8lich und Musikpädagoge Bernd Keffer (blaue T-Shirts). Weil so viele Vorschläge sie überzeugten, will Summi auch weiterhin gute Taten im RZ-Land suchen.

Sascha Ditscher

Im vergangenen Jahr holte Bernd Keffer und seine Band B.8lich den Jahrespreis. 2013 waren die Bandmitglieder, inzwischen alle zwischen neun und zehn Jahre alt, gemeinsam zur Erstkommunion gegangen. Und obwohl alle acht ihre Leidenschaft für die Musik teilten, fiel schnell auf: Notenlesen und ein Instrument spielen kann man deswegen noch lange nicht. Das wollte Musikpädagoge Keffer ändern. In teils mühsamen, aber immer unterhaltsamen Unterrichtsstunden machte er aus acht Kindern Freunde und die „jüngste Rockband Deutschlands“. Auch in diesem Jahr werden B.8lich wieder bei der Preisverleihung auftreten.

Die Kinder können die Vorschläge in vier Kategorien einreichen: „Gesang & Tanz“, „Lesen & Handwerk“, „Freizeit & Verein“ und „Schule & Kindergarten“. Thomas Anders lacht übers ganze Gesicht: „Ich erhoffe mir Tausende von Vorschlägen. Überschütten Sie die Jury mit Ideen! Das würde nämlich zeigen, dass unsere Region ganz, ganz viele Menschen hat, die sich für Kinder einsetzen.“

Wer einen Menschen für den Ehrenamtspreis vorschlagen möchte, findet alle wichtigen Informationen in unserem Anmeldeformular.