Brett Carter als Valentin im Mainzer "Faust" - sein Bauch bleibt nicht die einzige nackte Tatsache in dieser Produktion.Foto: Andreas Etter
Nackte Tatsachen wie sonst nur im Nachtklub: Das ist die eine Seite der Neuinszenierung von Charles Gounods Oper „Faust“ in Mainz. Aber: Sie ist weder zu dick aufgetragen noch effektheischend. Denn Regisseurin Elisabeth Stöppler liest die „Faust“-Geschichte als Kampf zwischen Männern und Frauen, Angst vor dem Alter und dem Sterben – und das gelingt in der umjubelten Premiere hinreißend.
Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius
Mainz - Schon immer betrachtete das deutsche Opernpublikum etwas skeptisch, wie die französischen Nachbarn Charles Gounods Oper zum „Faust“-Stoff (1859/1869) mit all ihrem Gefühlsüberschwang zu einer Art Nationaloper machten. „Margarete“ wurde das Werk lange Jahre in Deutschland genannt - dieser Titel trifft sowohl die Deutung des ...
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